Wenn aus alten Weinfässern und kleinen Holzkisten neue Lebensräume für Kleintiere werden, war Iris Steck am Werk.
Mit viel Liebe zum Detail hat die Jungbäuerin aus Partschins mit ihrer Familie ein Bienenhaus und ein Insektenhotel aus alten Holzfässern gebaut, eine Stange für Greifvögel in der Apfelwiese angebracht, ein Igelhaus gebastelt und Nistkästen für Fledermäuse, Ohrwürmer und Vögel errichtet.
Auch Futterstellen und Wassertränken finden sich zwischen den Apfelbäumen. Die Jungbäuerin, die durch dir integrierte Produktion ihre Leidenschaft leben kann, hat durch diese ökologischen Nischen sogar den Wettbewerb „Mei liabste Wies“ 2019 gewonnen.
Iris schafft nicht nur für Krabbeltiere und Vögel ein neues Zuhause, sondern auch für Nutztiere. Am Hof ihrer Familie leben Schafe, die Iris mit der Flasche aufgezogen hat, ein Pony, ein Hund, eine Ziege, mehrere Laufenten und zwei Gänse: Luise und Hugo.
Fast alle dürfen tagsüber frei durch die Obstwiesen laufen. „Nur die Schafe und die Ziege erst nach der Ernte im Herbst. Damit sie nicht die Blätter der Apfelbäume anknabbern“, erklärt Iris. 2013, gleich nach der Matura, hat die junge Frau angefangen, auf dem Hof ihrer Mutter zu arbeiten. Heute macht sie alles selbst: vom Baumschneiden bis zum Ernten und Traktorfahren. Zwar helfen auch ihre Eltern mit, aber die Hauptarbeit erledigt sie. Die Landwirtschaft ist ihre Leidenschaft. Irgendwann wird sie den Hof übernehmen.
Respekt von anderen Bauern zu bekommen, war anfangs nicht immer einfach für Iris. „Für eine Frau ist es vielleicht auch manchmal anstrengender als für einen Mann, aber ich könnte mir nichts anderes vorstellen.“ Iris liebt es in der Natur zu arbeiten und anderen zu zeigen, dass es sehr gut klappt, Apfelanbau und Tierhaltung zu kombinieren.