Auch im Sommer erfordert der Anbau des Südtiroler Apfels die volle Aufmerksamkeit des Obstbauern: sie sind nun für die Baum- und Bodenpflege auf den Apfelwiesen im Einsatz - denn „Ausdünnen“ und „Mulchen“ bekommen dem Südtiroler Apfel jetzt besonders gut.

Mit „Ausdünnen“ bezeichnet man beim Apfelanbau das Entfernen überzähliger und beschädigter Früchte vom Baum in der Wachstumsperiode. In Südtirol geschieht das sorgsam per Hand. Das Ausdünnen wird aber auch durchgeführt um den verbleibenden Äpfeln mehr Nährstoffe zukommen zu lassen. Einer der Gründe, weshalb der Südtiroler Apfel so aromatisch und voll im Geschmack ist.

Eine Abkühlung gefällig? Bei Trockenheit werden die Apfelbäume zusätzlich bewässert. Zudem wird das Blätterkleid gepflegt: der Apfelbauer entfernt zu wüchsige Triebe am Apfelbaum oder bindet sie nach unten. Zudem werden die Obstbäume regelmäßig auf den Besatz von Schädlingen und Nützlingen kontrolliert. Bei Bedarf werden umweltschonende Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die das natürliche Gleichgewicht der Obstanlage erhalten. Der Bauer sorgt so für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und -gesundheit.

Auch der Boden bekommt jetzt ein Pflegeprogramm. Die „Fahrgasse“ zwischen den Baumreihen, die mit Gras und Kräutern bewachsen ist, wird "gemulcht", d.h. das Gras wird geschnitten und bleibt liegen. Es ist für die Mikroorganismen des Bodens eine wichtige Nahrungsquelle. Die Arbeiten des Apfelbauern im Sommer schaffen so die Grundlage für eine optimale Ernte im Herbst.