Schon einmal den Apfel als natürliche Zahnbürste verwendet? Dürfen Diabetiker überhaupt zur Vitaminbombe Apfel greifen? Welches Schlupfloch haben Apfelallergiker um doch in den Genuss der facettenreichen Frucht zu kommen? In der Studie „Apfel und Gesundheit“, die vom Institut la DIETista durchgeführt wurde, geht die Ernährungstherapeutin Elisabeth Kehrer diesen Themen auf den Grund.
Den Apfel kann man sich als Ganzes von vielen Bestandteilen vorstellen. Neben den offensichtlichen
Inhaltsstoffen wie Ballaststoffen, Vitaminen und Wasser enthält er auch Kohlenhydrate, Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente. Das richtige Verhältnis zwischen Mikronährstoffen in Kombination mit Pektin, der Zusammensetzung der Zuckerarten und der Fruchtsäuren machen ihn aus gesundheitlicher Sicht zum Star unter den Lebensmitteln. Zwei bis drei Äpfel am Tag und…
- die Lungenfunktion wird gestärkt
- die Herzgesundheit wird gefördert
- das Risiko für Diabetes wird reduziert
- Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson werden vorgebeugt
Damit der Apfel seine Wirkung zur Gänze entfalten kann, sollte er immer mit der Schale verzehrt werden, da sich darin 70% der Mikronährstoffe befinden. Allerdings sollte er vor dem Verzehr abgewaschen und kurz abgetrocknet werden. Damit die Nährwerte bestmöglich freigesetzt werden können, muss der Apfel gut gekaut werden. Beim
Einkauf der Äpfel sollte – wenn möglich – auf jene aus der näheren Umgebung zurückgegriffen werden, da sie reif geerntet werden können,
vitaminreicher sind und mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.
Für Diabetiker gilt: Stets auf Äpfel mit Schale zurückgreifen, da der darin enthaltene Fruchtzucker und das Pektin den Blutzuckerspiegel stabilisieren. In der Regel ist der Genuss von Äpfeln auch für Diabetiker geeignet. Wer hingegen eine
Apfelallergie hat, sollte die Äpfel einfach in verarbeiteter Form als
Apfelmus, Kompott oder
Apfelsaft verzehren, da sich die Zusammensetzung der Allergene durch das Erhitzen verändert. Außerdem sind reifere Äpfel besser verträglich als unreife.
Schon gewusst? Der Apfel ist eine natürliche Zahnbürste, da die Fruchtsäuren zum einen Bakterien im Mund zerstören und die Bildung von Zahnstein reduziert wird.
Gesundheit mit Äpfeln stärken: Wann legen Sie damit los?